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RANGOON. 33. Route. 259 Art, dem Sule Nat (S. LVI) geweiht, mit schöner, in eine schlanke
Spitze auslaufender Kuppel und bizarren Kapellen und Figuren
um den Sockel. Die westlichen Querstraßen, die Mogul Street,
mit mehreren Moscheen, und die China Street, mit dem Rangoon-
und dem Surati-Bazar (Pl. B 3), sind erfüllt von buntem Volks-
leben
. Den nördl. Abschluß der Geschäftsstadt bilden die Mont-
gomery
Street und ihre westl. Fortsetzung, die Commissioner Road.
An der Montgomerie Street der Hauptbahnhof (Pl. C 2), die
englische Kathedrale (Pl. B 2), das General Hospital (Pl. B 2)
und weiter östl. die im got. Stil erbaute röm.-katholische St. Paul’s-
Kathedrale
.
An der Commissioner’s Road: die Agri-Horti-
cultural
Gardens
, mit dem Phayre-Museum, und westl.das[westl. das] große
Zentralgefängnis (Central Jail, Pl. A 2).

Nördl. von der Geschäftsstadt dehnt sich das freier gebaute, in
große Gärten eingebettete Cantonment aus, mit den Wohnhäusern
und Clubs der Europäer und wohlgehaltenen schattigen Straßen.
Im W. liegt hier, in einem großen Garten, das stattliche Govern-
ment
House
(Pl. A 2), die Residenz des Lieutenant-Governor von
Birma, dreistöckig, mit schöner Auffahrt und Treppenhalle. Die
Jubilee Hall (Pl. B 2), an der Pagoda Road, ist zu Festversamm-
lungen
und ähnlichen Zwecken bestimmt. Den östlichen Teil des
Cantonment nimmt der *Dalhousie Park (Pl. B C 1) ein, mit
dem Royal Lake und dem südl. anschließenden Victoria Garden
(Pl. B C 2), ein Meisterwerk englischer Landschaftsgärtnerei. Fahr-
und Reitwege umziehen die mannigfach ausgebuchteten Wasser-
flächen
. Von höchstem Reiz ist der Blick auf die goldschimmernde
Shwe Dagôn-Pagode, namentlich zur Zeit des Sonnenuntergangs,
aber auch in den Morgenstunden.

Die **Shwe Pagôn-Pagode (Pl. B 1), die zwischen Pal-
menwipfeln
und dichten Laubbäumen, weit sichtbar, auf der Platt-
form
eines 50m hohen, in zwei Terrassen abgestuften Hügels auf-
ragt
, ist ein Hauptheiligtum der Buddhisten. Sie soll acht Haare
vom Haupte Buddhas und Reliquien von seinen Vorgängern um-
schließen
und wird von zahllosen Wallfahrern aus Birma, wie aus
Vorderindien, Ceylon, Siam, Kambodscha, China, Korea besucht.
Ihre Gründung reicht nach der Überlieferung der Priester bis ins
V. oder VI. Jahrh. vor Chr. zurück. Der heutige Bau wurde 1768
von König Sinbyushin vollendet. Von den vier Treppenaufgängen
ist der westliche gesperrt, da der Hügel im Fall eines Aufstandes
den Engländern als Festung zu dienen hat. Am meisten belebt ist
der südliche Aufgang, gegenüber der Pagoda Road, an dem zwei
mächtige geflügelte Löwen (Leogryphen) Wacht halten, der typische
Schmuck birmanischer Pagodentreppen; sie sind aus Backstein her-
gestellt
mit weißem Bewurf. Die Treppe, seit 1903 von einem reich
geschnitzten und mit religiösen Malereien geschmückten Dache über-